Ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit ist das Nichtwissen. Und das Nichtwollen.
Zunächst ist da Offenheit und der Impuls zu spielen sowie die Lust am Ausdruck selbst. Manchmal gibt es auch ein inneres Bedürfnis, einen inneren Druck, der nach Ausdruck und Manifestation strebt.
Diesem Impuls gebe ich ohne Bewertung oder Zensur nach. Was entstehen will, entsteht.
Farben und Materialien wähle ich danach, ob es sich richtig anfühlt oder danach, was im Atelier meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das nehme ich dann. Und lasse mich überraschen. Sozusagen von mir selbst, in Kombination mit der Qualität des Augenblicks.
Zu keinem Zeitpunkt findet ein Ich-möchte-jetzt-dieses-malen oder ein Ich-stelle-jetzt-diese-Empfindung-dar statt. Natürlich habe ich während des Arbeitens Empfindungen oder bin mit Themen beschäftigt und selbstverständlich fließen diese in die Arbeit mit ein, allein schon, weil sie da sind. Aber eine bestimmte Absicht liegt keiner meiner Arbeiten zu Grunde.
Alles ist der spontane Ausdruck dieses einen Moments. Oder des Entstehungs-Prozesses.
